AGNN-Preis für Notfallmedizin

Die Arbeitsgemeinschaft in Norddeutschland tätiger Notärzte e.V. (AGNN) verleiht alle zwei Jahre den von ihr gestifteten „AGNN-Preis für Notfallmedizin“ für herausragende Projekte und / oder wissenschaftliche Arbeiten auf dem Gebiet der Notfallmedizin.

Die Bewerbung erfolgt durch Abstract-Einreichung zum Notfallmedizinischen Symposium der AGNN in Travemünde (NOSTRA).

An der Auswahl können unveröffentlichte sowie in den beiden Vorjahren der Preisverleihung veröffentlichte Projekte und Arbeiten teilnehmen, die bis zu dem in der jeweiligen Ausschreibung angegebenen Termin bei der AGNN eingereicht werden.

Die angenommenen Arbeiten werden im Rahmen des Notfallsymposiums der AGNN in Travemünde (NOSTRA) in Form einer Posterpräsentation vorgestellt. Die drei bestplatzierten Arbeiten werden im Rahmen des Symposiums als Kurzvortrag (5 Minuten Redezeit und 3 Minuten Diskussion) im Auditorium vorgestellt.

Die Erstautoren dieser Arbeiten werden zur kostenlosen Teilnahme am Symposium eingeladen.

Das Preisgeld beträgt 500,- €.

Wir laden Sie ein, sich für den AGNN-Preis für Notfallmedizin 2024 zu bewerben. Alle erforderlichen Informationen sowie das Bewerbungsformular finden Sie auf dieser Seite.

Bitte senden Sie uns Ihren Beitrag bis zum 29. Februar 2024, die Entscheidung zur Annahme erfolgt bis zum 15. März 2024.

Statuten AGNN Preis für Notfallmedizin

Bewerbungsbogen AGNN-Preis 2024


Verleihung des AGNN-Preises für Notfallmedizin 2022

Die Arbeitsgemeinschaft in Norddeutschland tätiger Notärzte e.V. (AGNN) hat den von ihr gestifteten „AGNN-Preis für Notfallmedizin“ im Rahmen des 13. Notfallsymposiums in Travemünde (NOSTRA 2022) verliehen. Preisträgerin ist Frau Dr. Friederike Schlingloff mit der Arbeit “Bidirektionale Audio-Video-Kommunikation von der Einsatzstelle – Ergebnisse aus dem Pilotprojekt Telenotfallmedizin Niedersachsen”, die den Preis stellvertretend für den Landkreis Goslar entgegennahm.

Der Preis wird alle zwei Jahre für herausragende Projekte und / oder wissenschaftliche Arbeiten auf dem Gebiet der Notfallmedizin ausgelobt. Er ist mit 500 € dotiert.

Den zweiten und dritten Platz des damit verbundenen Posterwettbewerbs belegten Dr. Torben Doll (Hildesheim) und Prof. Dr. Andreas Flemming (Hannover).

 

Preisverleihung AGNN-Preis für Notfallmedizin 2019

Dr. Marcus Rudolph, Preisträger und Dr. Sebastian Wirtz, Vorsitzender der AGNN (v.r.n.l.)

Dr. Sebastian Wirtz, Vorsitzender der AGNN und Dr. Marcus Rudolph, Preisträger (v.l.n.r.)

Kurzvorstellung der drei besten Arbeiten und Verleihung des AGNN-Preises für Notfallmedizin 2019.
Preisträger ist Dr. Marcus Rudolph (Universitätsmedizin Mannheim und DRF Luftrettung) für die Arbeit “Nadeldekompression des Pneumothorax im Kindesalter – Brustwanddicke und Tiefe zu vitalen Strukturen”.
Der zweite Platz ging an PD Dr. Harald Genzwürker (Mobile Retter e.V. und Neckar-Odenwald-Kliniken) und Kollegen für die Arbeit “Die Smartphone-basierte Alarmierung kann das reanimationsfreie Intervall verkürzen und das Outcome nach präklinischer Reanimation verbessern – eine prospektive Beobachtungsstudie”.
Den dritten Platz belegen Dr. Andreas Flemming und Kollegen (Stabsstelle INKM der Medizinischen Hochschule Hannover) mit der Arbeit “Virtuelles Sichtungstraining mittels 3d VR und Head-Mounted Displays (HMD)”.

Wir gratulieren dem Preisträger sowie allen Bewerbern zu den hochwertigen Beiträgen!

Dr. Thorsten Hess, Preisträger und Dr. Sebastian Wirtz, Vorsitzender der AGNN (v.l.n.r.)

Dr. Thorsten Hess, Preisträger und Dr. Sebastian Wirtz, Vorsitzender der AGNN (v.l.n.r.)

Preisverleihung AGNN-Preis für Notfallmedizin 2017

Die drei besten der 18 präsentierten Beiträge werden dem Plenum beim NOSTRA präsentiert und der Preis wird verliehen:
3. Platz: M. Strunden, Hamburg: Präklinische nicht-invasive
Beatmung bei akuter respiratorischer Insuffizienz: Anwendung auch bei nur kurzer Behandlungszeit gerechtfertigt
2. Platz: M. Bark, Heide: Einsatz einer einheitlichen Kommunikations- und Dokumentationsfolie in den Rettungswagen der RKiSH zur Optimierung der Teamkommunikation und Dokumentation
1. Platz: T. Hess, Hamburg: Manueller intraossärer Zugang am Sternum: Eine Alternative für die zivile Rettungsmedizin?

Wir gratulieren den Preisträgern und danken allen Bewerbern für die spannenden und hochwertigen Beiträge.

 

Preisverleihung AGNN-Preis für Notfallmedizin 2015

Im Rahmen des 10. Notfallsymposiums der Arbeitsgemeinschaft in Norddeutschland tätiger Notärzte e.V. (AGNN) in Lübeck-Travemünde wurde am 25. April 2015 zum zweiten Mal der „AGNN-Preis für Notfallmedizin“ verliehen.

Professor Christian Byhan, Preisträger und Dr. Sebastian Wirtz, Vorsitzender der AGNN (v.l.n.r.)

Professor Christian Byhan, Preisträger und Dr. Sebastian Wirtz, Vorsitzender der AGNN (v.l.n.r.)

Träger des mit €500 dotierten Preises sind Professor Christian Byhahn (Klinik für Anästhesiologie, Intensivmedizin und Schmerztherapie, Medizinischer Campus Universität Oldenburg, Evangelisches Krankenhaus Oldenburg) und Richard Schalk (Klinik für Anästhesiologie, Intensivmedizin und Schmerztherapie, Klinikum der Goethe-Universität Frankfurt).

Ausgezeichnet wurde die Arbeit “Komplikationen durch präklinische Anwendungen von Larynxtuben – eine systematische Analyse von Risikofaktoren und Strategien zur Komplikationsvermeidung”, die im Journal Resuscitation veröffentlicht wurde.

Die Arbeit untersucht die mit zunehmender Anwendung des Larynxtubus in der prähospitalen Notfallmedizin auftretenden Komplikationen. Über einen Zeitraum von sechs Jahren wurden alle Patienten, die mit einem Larynxtubus versorgt im Universitätsklinikum Frankfurt am Main aufgenommen wurden, erfasst. Bei 169 Patienten zeigte der bei Aufnahme gemessene Cuffdruck im Median Werte von 100cm H2O. Komplikationen umfassten Zungenschwellungen bei 73 Patienten. In zwei Fällen kam es zu lebensbedrohlichen „cannot ventilate, cannot intubate“ Situationen. In einem Fall musste eine chirurgische Tracheotomie erfolgen. Die Autoren schlussfolgern, daß der prähospitale Einsatz des Larynxtubus zu lebensbedrohlichen Komplikationen führen kann, die sich durch eine Cuffdruckmessung vermeiden lassen.

Die Arbeit wurde Mai 2014 im Journal “Resuscitation” veröffentlicht:

Schalk R, Seeger FH, Mutlak H, Schweigkofler U, Zacharowski K, Peter N, Byhahn C.
Complications associated with the prehospital use of laryngeal tubes–a systematic analysis of risk factors and strategies for prevention. Resuscitation. 2014 Nov;85(11):1629-32.

Der zweite Platz ging an Dr. Andreas Kinskofer (Klinikum Südstadt Rostock, Klinik für Anaesthesiologie und Intensivmedizin) und Kollegen für die Arbeit “Erreichbarkeitsanalysen zur rettungsdienstlichen Versorgung in Mecklenburg-Vorpommern”.

Den dritten Platz belegen Dr. Andreas Flemming und Kollegen (Stabsstelle INKM der Medizinischen Hochschule Hannover) mit der Arbeit “Analyse einer standardisierten strukturierten Notrufabfrage (SSN) und telefonunterstützen Wiederbelebung (Telefon-CPR) in der Regionsleitstelle Hannover”.

Die AGNN gratuliert den Kollegen für die prämierten Arbeiten!

 

Dr. Roman Lukas, Preisträger und Dr. Sebastian Wirtz, Vorsitzender der AGNN (v.l.n.r.)

Dr. Roman Lukas, Preisträger und Dr. Sebastian Wirtz, Vorsitzender der AGNN (v.l.n.r.)

Preisverleihung AGNN-Preis für Notfallmedizin 2013

Im Rahmen des 9. Notfallsymposiums der Arbeitsgemeinschaft in Norddeutschland tätiger Notärzte e.V. (AGNN) in Lübeck-Travemünde wurde am 20. April 2013 der „AGNN-Preis für Notfallmedizin“ verliehen.

Träger des mit €500 dotierten Preises ist Dr. Roman Lukas aus der Arbeitsgruppe Forschung in der Notfallmedizin (Klinik für Anästhesiologie, operative Intensivmedizin und Schmerztherapie, Universitätsklinikum Münster und Berufsfeuerwehr Münster).

Dr. Lukas wurde für seine Arbeit “Qualitätsmanagement der Thoraxkompression und das Primärüberleben bei der Reanimation: Eine registerbasierte matched-pair Analyse” ausgezeichnet.

In der Arbeit konnten die Münsteraner Forscher um Dr. Lukas anhand einer matched-pair Analyse mit Hilfe des Deutschen Reanimationsregisters zeigen, dass ein Qualitätsmanagement für die Thoraxkompression bei der präklinischen Reanimation zu signifikant höheren Überlebensraten führt, als mittels Vorhersagewert (RACA-Score) prognostiziert.

Hierzu wurden alle nicht-traumatischen Reanimationen in Münster aus den Jahren 2007 bis 2011 mit Hilfe des Deutschen Reanimationsregisters analysiert.

Die Arbeit wurde Oktober 2012 im Journal “Resuscitation” veröffentlicht:
Lukas RP et al., Chest compression quality management and return of spontaneous
circulation: A matched-pair registry study. Resuscitation. 2012 Oct;83(10):1212-8.

Die AGNN gratuliert Dr. Lukas und seinen Kollegen für die prämierte Arbeit!